Skip to content

Anstieg der Energiepreise mit aller Kraft verhindern

Berlin, 24.05.2022. Die Arbeiterwohlfahrt betrachtet die rasant steigenden Preise fürs Heizen und Warmwasser mit großer Sorge. Immer mehr Haushalte in Deutschland leiden schon heute unter Energiearmut. Angesichts der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstandenen Marktsituation mit einer drohenden weiteren Explosion der Gas- und Energiepreise fordert die AWO die Bundesregierung zum sofortigen Handeln auf.

Dazu erklärt Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt: „Die angespannte Marktsituation betrachten wir mit großer Sorge. Wir befürchten, dass spätestens in den kalten Monaten die im Energiesicherheitsgesetz vorgesehene Preisanpassungsklausel greift, die selbst bei eigentlich langfristigen Verträgen zu einem sprunghaften Anstieg der Gaspreise für Verbraucher führt. Dieser sprunghafte Anstieg muss mit aller Kraft verhindert werden, da sonst viele Menschen in Deutschland in Armut rutschen werden. Die Bundesregierung muss den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit geben und die Gaspreise auf einem noch bezahlbaren Niveau deckeln, bevor es zu spät ist!“

Die hohen Energiepreise führen bereits heute zu großen finanziellen Schwierigkeiten bei Menschen in allen Altersklassen. Auch Einrichtungen wie Pflegeheime oder Kindertagesstätten stellen die Preissteigerungen vor Herausforderungen. „Einen Anstieg von Armut in unserem Land können wir uns nicht leisten“, kommentiert Brigitte Döcker, Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbands. „Wir sehen, wie stark unsere Angebote der Schuldner*innenberatung schon jetzt nachgefragt werden. Neben wichtigen Investitionen, die unser Land und unsere Einrichtungen in Zukunft unabhängig von fossilen Energieträgern machen, brauchen wir jetzt gezielte Maßnahmen, um wirksam Armut zu verhindern und Sicherheit zu geben.“

———————————————————————————————-

Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Sie wird bundesweit von über 300.000 Mitgliedern, mehr als 72.000 ehrenamtlich engagierten Helfer*innen und rund 242.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.


Quelle: AWO-Bundesverband e.V.

Weitere Beiträge

Allgemein

Häusliche Gewalt: Arbeiterwohlfahrt kritisiert alarmierende Defizite im Hilfesystem

Berlin, den 07.06.2024. Das heute veröffentliche Lagebild Häusliche Gewalt zeigt das anhaltend hohe Ausmaß von…

Weiterlesen
Allgemein

Gesundes und nachhaltiges Essen in die Pflegeheimküchen bringen

Gemeinschaftsprojekt „KidZ – Köstlich in die Zukunft: Leckere Ernährung in Pflegeeinrichtungen“ des Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverbandes…

Weiterlesen
Veranstaltungen

Rückblick auf das Treffen der Frauenselbsthilfegruppe Krebs Rostock (FSH-Gruppe Krebs Rostock)

An jedem 1. Donnerstag im Monat findet das Treffen der FSH-Gruppe Krebs Rostock in den…

Weiterlesen
An den Anfang scrollen