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AWO fordert: Wohnen bezahlbar machen!

Berlin, den 15.06.2021. Eine durch die Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie der Humboldt-Universität zu Berlin zeigt, dass fast jeder zweite Haushalt in deutschen Großstädten mehr als 30% des Nettoeinkommens für die eigenen Miete aufbringen muss. Gut ein Viertel der Haushalte seien laut der Studie sogar mit mindestens 40% ihres Nettoeinkommens belastet. Entwarnung gäbe es trotz vermehrtem Wohnungsbau und steigenden Einkommen hingegen kaum. Insbesondere die ärmsten Haushalte seien weiterhin sehr stark durch den Kostenfaktor Miete belastet.

Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes mahnt daher: „Die Studie zeigt erneut deutlich auf, dass es beim Thema Miete umfangreicher Reformen bedarf um insbesondere Mieter*innen in Ballungsgebieten besser zu schützen. Auch wenn die Belastungsquote insgesamt leicht rückläufig ist, erleben gerade die ärmsten Haushalte kaum Verbesserungen. Es gilt jetzt den sozialen Wohnungsbau wieder stärker zu fördern, Mietpreissteigerungen gesetzlich wirksamer zu begrenzen und das Mietrecht sozialer auszugestalten. Wohnen darf kein Luxusgut werden, sondern muss für alle erschwinglich bleiben!“

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und wird bundesweit von über 312.000 Mitgliedern, mehr als 82.000 ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern sowie rund 237.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.


Quelle: AWO Bundesverband e.V.

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