Wie läuft der Warntag ab?
Pünktlich um 11 Uhr am 10. September werden zeitgleich in Landkreisen und Kommunen in ganz Deutschland mit einem Probealarm die Warnmittel ausgelöst. Dabei wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren (zum Beispiel Rundfunksender, App-Server) geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Die Warnmultiplikatoren versenden ihrerseits die Probewarnung in ihren Systemen beziehungsweise Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (zum Beispiel die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes), auf denen die Bürgerinnen und Bürger die Warnung lesen, hören oder wahrnehmen. Parallel werden auf Ebene der Länder, in den Landkreisen und in den Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst, also etwa Sirenen und Lautsprecherwagen.
Warum ist der Warntag wichtig?
Eine rechtzeitige Warnung vor Gefahren durch große Schadensereignisse wie zum Beispiel Hochwasser, Unwetter, Brände oder Anschläge kann Leben retten. Wer früh genug gewarnt ist, kann sich und seine Angehörigen in Sicherheit bringen und auch sein Hab und Gut schützen. Der bundesweite Warntag und die Probewarnung sollen:
- Bürgerinnen und Bürger für das Thema „Warnung der Bevölkerung“ sensibilisieren,
- Funktion und Ablauf von Warnung besser verständlich machen,
- die technische und organisatorische Warninfrastruktur überprüfen und
- auf die verfügbaren Warnmittel (wie Sirenen, Warn-Apps und digitale Werbeflächen) aufmerksam machen.
Der bundesweite Warntag kann also dazu beitragen, das Wissen der Bevölkerung um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Fähigkeit zum Selbstschutz unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale werden damit bekannter.
Wer macht mit?
Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertretern gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die Katastrophenschutzbehörden.
Wo wird überall gewarnt?
Zur Warnung und Information der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen die verfügbaren Kommunikationskanäle. So werden beispielsweise über das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe betriebene Modulare Warnsystem und die Warn-App NINA Warnungen und Informationen der zuständigen Behörden des Bundes und der Länder bereitgestellt.
Alle Informationen zum Warntag 2020 finden Sie hier: https://bit.ly/3jZQZEm