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Prominente Vertreter*innen aus Freier Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kultur und Kirche rufen gemeinsam zur Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft auf

Berlin, 1. August 2022. In einem offenen Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“ fordern prominente Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Kultur und Kirche mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krisenzeiten. Der Angriffskrieg auf die Ukraine, die Corona-Pandemie und weltweit gestörte Lieferketten haben Preissteigerungen vor allem für Energie und Nahrungsmittel ausgelöst, die von Menschen mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen kaum noch zu stemmen sind. Für viele bedeutet die hohe Inflation eine existenzielle Bedrohung. Die Unterzeichnenden fordern deshalb eine zielgenaue und wirkungsvolle Entlastung einkommensarmer Haushalte. Dabei sei insbesondere die Solidarität der Menschen gefragt, die über große Einkommen und Vermögen verfügten, betonen die Erstunterzeichnenden des Appells. „Starke Schultern können und müssen mehr tragen – das ist ein zentraler Grundsatz unserer sozialen Marktwirtschaft.“, heißt es in dem Aufruf: „Wir alle sind jetzt gefragt, unseren persönlichen Beitrag zum sozialen Frieden und zum Zusammenhalt in unserer Demokratie zu leisten.“

Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt, erklärt: „Wir dürfen die Menschen, die auf Solidarität angewiesen sind, um über die Runden kommen, jetzt nicht zurücklassen. Erfahrungen aus AWO-Einrichtungen zeigen, dass der Druck auf viele einkommensschwache Haushalte schon jetzt enorm gewachsen ist. Wenn wir die, die unter den hohen Kosten für Lebensmittel und Energie besonders leiden, jetzt nicht unterstützen, setzen wir die Zukunft unserer Gesellschaft aufs Spiel. Wir müssen uns heute und in Zukunft für ein gerechteres Land und ein solidarisches Miteinander einsetzen. Dafür braucht es jetzt ganz konkrete Unterstützungsmaßnahmen.“

Zum Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“: https://www.policat.org/p/9784

Liste der Erstunterzeichnenden:

  • Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
  • Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
  • Reiner Hoffmann, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
  • Dr. Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der Ev. Kirche in Deutschland
  • Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
  • Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK
  • Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes
  • Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
  • Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland
  • Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB)
  • Prof. Dr. Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin
  • Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Sie wird bundesweit von über 300.000 Mitgliedern, mehr als 72.000 ehrenamtlich engagierten Helfer*innen und rund 242.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.


Quelle: AWO-Bundesverband e.V.

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