Der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Freitag (5. Mai 2023) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“. Mit diesem Schwerpunkt wollen die Veranstalterinnen und Veranstalter den Blick auf jenes zentrale Ziel lenken, das sie noch keineswegs in greifbarer Nähe sehen: eine diskriminierungsfreie und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Nicht nur im Bildungs- und Gesundheitswesen, sondern auch in Bezug auf Wohnen, Arbeitsleben und Freizeit gibt es bis zur Erreichung einer vollumfänglichen Barrierefreiheit noch enormen Handlungsbedarf – und dass, obwohl Barrierefreiheit gleichermaßen ein Menschenrecht und maßgeblicher Baustein einer zukunftsfähigen Gesellschaft ist.
Angesichts offenkundiger Defizite fordern die Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen der Behindertenhilfe eine frühzeitige und selbstverständliche Beteiligung an städtischen Planungs- und Entscheidungsprozessen. „Menschen mit Behinderung müssen hier als aktiver Part eingebunden werden“, so Petra Kröger, Behindertenbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Schließlich sind sie die Expertinnen und Experten in eigener Sache.“ Bis dies eine Selbstverständlichkeit sei, ist und bleibe der 5. Mai ein Protesttag.
Im sozialpsychiatrischen Angebot der AWO-Sozialdienst Rostock gGmbH wird Menschen mit psychischen Erkrankungen und in seelischen Krisen für eine bestimmte Zeit professionell geholfen. Dabei werden die Bedürfnisse und die Lebensbedingungen der Betroffenen in jegliches Handeln miteinbezogen. Der Mensch steht mit seiner individuellen Lebenssituation immer im Mittelpunkt, mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehört auch die Arbeit mit Angehörigen.
__
#aworostock #rostock #aktionstag #menschenmitbehinderung #menschen #hilfe