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AWO warnt: Klimakrise ist Gesundheitskrise

Berlin, den 07.04.2022. Die AWO warnt am heutigen Weltgesundheitstag vor den gesundheitlichen Folgen der Klimakrise für vorbelastete Menschen. Vor allem Hitzewellen sind bereits jetzt gefährlich. Um Einrichtungen und Dienste für die damit entstehenden Herausforderungen zu wappnen, ging die AWO jüngst eine Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) ein. Dazu erklärt Brigitte Döcker, Mitglied des AWO Bundesvorstandes:

„Die Klimakrise muss zwangsläufig auch als Gesundheitskrise verstanden werden. Als Verband der Freien Wohlfahrtspflege machen wir uns traditionell stark für vulnerable Bevölkerungsgruppen. Speziell für diese Menschen stellen Hitzewellen ein besonders starkes Risiko dar. Auch in diesen schweren, von Pandemie und Krieg geprägten Zeiten darf der Klimawandel mit all seinen negativen Auswirkungen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb geht die AWO hier als Vorreiterin beim Thema Nachhaltigkeit in der Wohlfahrtspflege voran.“

Schätzungen der WHO zufolge können weltweit über 13 Millionen Todesfälle pro Jahr auf vermeidbare Umweltursachen zurückgeführt werden. Damit stellt die Klimakrise die größte gesundheitliche Bedrohung der Menschheit dar. Ältere, Kleinkinder, Säuglinge sowie Menschen mit Vorerkrankungen oder jene, die sich berufsbedingt trotz Hitze viel im Freien aufhalten, leiden besonders unter extrem hohen Temperaturen. Die Folgen reichen von Hitzschlägen und -stichen, Herz-Kreislauf-Problemen oder Hautschädigungen aufgrund hoher UV-Strahlung bis hin zu hitzebedingten Todesfällen.

„Es gilt, den Klimaschutz aktiv anzugehen und mitzugestalten, denn Klimaschutz ist der wichtigste Hitzeschutz. Die AWO hat sich daher das Ziel gesetzt, mit ihren über 18.000 Einrichtungen und Diensten noch vor dem Jahr 2040 klimaneutral zu werden, und hat dafür einen umfassenden Ziel- und Maßnahmenplan auf den Weg gebracht“, so Döcker. Gemeinsam mit KLUG entwickelt die AWO aktuell Strategien und Maßnahmen im Umgang mit zukünftigen Hitzewellen. Über die Kooperation der AWO und KLUG sind hier weitere Informationen zu finden.

Mit dem heutigen Weltgesundheitstag erinnert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ihre Gründung im Jahr 1948 und stellt jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz in den Fokus. Dieses Jahr macht sie unter dem Motto „Our Planet, our health“ („Unser Planet, unsere Gesundheit“) auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aufmerksam.

Nachhaltigkeit bei der AWO: https://wirarbeitendran.awo.org/projekt/awo-massnahmenplan-klimaschutz

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und wird bundesweit von über 312.000 Mitgliedern, mehr als 82.000 ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern sowie rund 237.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.


Quelle: AWO-Bundesverband e.V.

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