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AWO zum Weltkrebstag: Beratungsstellen sicher finanzieren!

Weltkrebstag AWO

Berlin, den 04.02.2020. Heute wird zum 20. Mal der Weltkrebstag begangen. Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt fordert anlässlich des 20. Weltkrebstages, die Finanzierung von Krebsberatungsstellen auf sichere Beine zu stellen.

„Als Verband der Freien Wohlfahrtspflege bietet die AWO Betroffenen mit ihren Krebsberatungsstellen kostenfreie und kompetente Unterstützung, beispielsweise in Form von Einzelgesprächen, Paar- oder Familienberatung und Gruppenangeboten“ erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker und ergänzt, „Die Diagnose Krebs stellt einen tiefen Einschnitt im Leben der Erkrankten und ihren Angehörigen dar und wirft viele existenzielle Fragen auf – Unsicherheit und Angst entstehen. Neben dem wichtigen Fokus auf Früherkennung und Prävention spielt daher die psychosoziale Versorgung krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen eine zentrale Rolle“.

Vor diesem Hintergrund begrüßt die AWO mit Nachdruck, dass ambulante Krebsberatungsstellen nach Bundestagsbeschluss und gemäß des neuen Paragraphen 65 e SGB V mit jährlich bis zu 21 Millionen Euro durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen und durch die privaten Krankenversicherungsunternehmen gefördert werden. Die bundesweit geltende Regelung soll zum 1. Juli 2020 in Kraft treten und rückwirkend zum 1. Januar 2020 gelten.

„Krebsberatungsstellen leisten für Menschen in einer äußerst schwierigen Lebenslage einen unverzichtbaren Beitrag zur psychosozialen Versorgung. Mit einer Fördersumme von 21 Millionen Euro sollen lediglich 40 Prozent der aktuellen Gesamtkosten der Krebsberatungsstellen finanziert werden. Das ist ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Vor dem Hintergrund der zentralen Funktion der Beratungsstellen hält die AWO eine vollumfängliche Sicherung der Finanzierung allerdings für notwendig“ erklärt Döcker abschließend.

Hintergrund:

Jährlich erkranken in Deutschland mehrere hunderttausend Menschen neu an Krebs. Trotz verbesserter Heilungschancen ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande die zweithäufigste Todesursache. Mit dem Ziel, die Öffentlichkeit für die Erforschung, Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen zu sensibilisieren, findet der von der Welt-Krebsorganisation (union for international cancer control) ausgerufene Weltkrebstag jährlich am 4. Februar statt.

Anlässlich des Weltkrebstages sind Einrichtungen und Organisationen in diesem Jahr weltweit dazu aufgerufen, über die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung und Krebsprävention zu informieren. Unter dem Motto „ICH BIN UND ICH WERDE“ soll jeder Einzelne dazu angehalten werden, über die Fragen „Wer bin ich?“ und „Was werde ich im Rahmen des Weltkrebstages zur Bekämpfung von Krebs tun?“ nachzudenken.

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und wird bundesweit von über 335.000 Mitgliedern, 66.000 ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern sowie 225.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.

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Quelle + Bild: © AWO-Bundesverband e.V.

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