WOMEN IN THE DARK – aufruhr des schweigens
In ihrer langjährigen Praxis als Künstlerin und Psychotherapeutin
hat sich Franziska Greber für Menschen- und Frauenrechte engagiert.
2016 initiierte Franziska Greber in Simbabwe ein Projekt gegen
Diskrimierung und Gewalt an Frauen.
Es legte den Grundstein für das internationale, transdisziplinäre und
partizipative Kunstprojekt WOMEN IN THE DARK, das Lebensrealitäten
von Frauen thematisiert. In enger Zusammenarbeit mit Frauen- und
Menschenrechtsorganisationen ermutigt WOMEN IN THE DARK
Frauen aus aller Welt, ihre Erfahrungen, aber auch Hoffnungen
und Forderungen mit rotem Permanentstift aufzuschreiben. Dies tun
sie auf weiblichen Kleidungsstücken, die die sozialen, historischen und
kulturellen Gegebenheiten des jeweiligen Landes spiegeln. Meist sind es
weisse Blusen, in Indien waren es Dupattas (Schals).
Mit den beschrifteten Kleidungsstücken erschafft Franziska Greber
raumgreifende Installationen. Sämtliche Texte werden in einem Buch
zusammengestellt und sind in Auszügen in einer Audio-Installation zu
hören. Weiter dokumentieren Videos verschiedene Aspekte des
Prozesses und lassen in individuelle Geschichten eintauchen. Aus diesen
Materialien und den künstlerischen Installationen entwickelt sie
mit den Projektpartnerinnen der partizipierenden Länder Ausstellungen.
Bisher beteiligen sich an WOMEN IN THE DARK acht Länder: Simbabwe,
die Seychellen, Mauritius, China, Indien, die Schweiz, Chile und seit 2018
auch Deutschland unter dem Titel WOMEN IN THE DARK – aufruhr des
schweigens.
Die Kooperationspartner*innen in Deutschland waren der PARITÄTISCHE
in Bayern und die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.).
Sie koordinierten den Schreibprozess mit über 150 Hilfseinrichtungen
aus 12 Bundesländern, die 690 Frauen beratend begleiteten. Seit 2019
arbeitet Franziska Greber in und mit dem neugegründeten Verein
WOMEN IN THE DARK Deutschland e.V.
Die Ausstellung kann in der Zeit von Montag bis Freitag von 09:00 – 18:00 Uhr im Rathausfoyer Rostock besichtig werden.
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Quelle: https://aufruhr-des-schweigens.org
Bilder: Symbolbilder, können von der eigentlichen Ausstellung abweichen.