Der Migrantenrat Rostock zeigt sich zutiefst besorgt über die Ergebnisse der Kommunalwahlen, die einen bedenklichen Rechtsruck in unserer Hansestadt signalisieren. Die politische Konstellation in der Bürgerschaft hat sich verändert, und die AfD ist zur stärksten Fraktion geworden. Diese Entwicklung bereitet uns große Sorgen, da sie eine Gefahr für unsere demokratischen Werte darstellt.
Als Migrantenrat haben wir uns immer für die Stärkung demokratischer Kräfte eingesetzt und werden auch weiterhin bereit sein, mit allen demokratischen Parteien zusammenzuarbeiten, um den Einfluss der extremen Rechten zu isolieren. Es ist entscheidend, dass die Demokraten
innerhalb der Bürgerschaft neue Mehrheiten finden, um wichtige soziale Projekte voranzutreiben und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt zu fördern. Wir erwarten von der neuen Bürgerschaft, dass sie sich für soziale Projekte einsetzt und Lösungen für drängende Probleme wie Wohnungs- und Sozialpolitik findet. Die Zusammenarbeit zwischen dem Migrantenrat, der Zivilgesellschaft und den politischen Fraktionen war bisher positiv und muss weitergeführt werden, um Projekte der Integration erfolgreich durchzuführen.
Es wurde deutlich von allen demokratischen Parteien betont, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben wird, und wir erwarten, dass dies auch weiterhin gilt. Als Migranten und Migrantinnen sehen wir keine andere Alternative als den Kampf gegen Rechtsradikalismus, Diskriminierung und Hass fortzusetzen. Aufklärungsarbeit, insbesondere bei der jungen Generation, ist von entscheidender Bedeutung für ein friedliches Zusammenleben in unserer
Stadt. Der Migrantenrat Rostock steht vor großen Herausforderungen, aber gemeinsam mit allen demokratischen Kräften sind wir zuversichtlich, das friedliche Zusammenleben in Rostock zu bewahren. Wir werden weiterhin aktiv an dieser wichtigen Arbeit teilnehmen und hoffen auf die Unterstützung aller Beteiligten.
Kontakt: MIGRO, abro-@t-online.de, Tel.: 0391 4591001, www.migrantenrat.de
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Quelle: Migrantenrat Rostock