Der am 07. April begangene Weltgesundheitstag findet in diesem Jahr unter dem Motto: „Klimawandel und Gesundheit“, statt.
Klimawandel und Gesundheit
Mit dem diesjährigen Motto „Our Planet, our health“ („Unser Planet, unsere Gesundheit“) macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltgesundheitstag auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise – so die Mahnung der WHO, die zum Handeln auffordert.
Die WHO schätzt, dass jedes Jahr mehr als 13 Millionen Todesfälle auf der Welt auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen sind. Dazu gehört auch die Klimakrise, die die größte gesundheitliche Bedrohung für die Menschheit darstellt.
Im Rahmen der diesjährigen Kampagne möchte die WHO die Öffentlichkeit, Organisationen und Regierungen weltweit dazu auffordern, über ihre Ansätze zum Schutz des Klimas und der Gesundheit zu berichten.
Mit dem Weltgesundheitstag erinnert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ihre Gründung im Jahr 1948. Sie legt jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag fest. Ziel dabei ist es, dieses aus der Sicht der WHO vorrangige Gesundheitsproblem ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Die Folgen des Klimawandels haben Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität sowie die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung.
2018 war das heißeste Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 und verdeutlicht den sich zunehmend abzeichnenden Einfluss des Klimawandels: Sieben der zehn heißesten Jahre finden sich seit 2011 wieder. Städte sind durch ihre Wärmespeicherung stärker betroffen als ländliche Regionen.
Hitzewellen stellen vor allem für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Menschen, die sich z. B. berufsbedingt auch bei Hitze viel im Freien aufhalten sowie Kleinkinder und Säuglinge ein Risiko dar, mit den möglichen Folgen: Hitzschläge und -stiche, Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zu hitzebedingten Todesfällen sowie Hautschädigungen aufgrund von höherer UV-Strahlung.
Durch temperaturbedingte Veränderungen der Umwelt, z. B. die Verlängerung der Pollenflugzeit und Ausbreitung neuer Pflanzenarten sowie die Ausbreitung von potenziell infektiösen Trägern wie Zecken (FSME) und Stechmücken (West-Nil-Virus), sind aber nicht nur vulnerable Gruppen, sondern alle Menschen von den Folgen des Klimawandels betroffen.
Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen haben neben der unmittelbaren (Lebens-)Gefahr Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, wie Angstzustände, Traumata und Depressionen. Waldbrände, aber auch eine Belastung der Luft durch Feinstaub, Stickstoffoxide und Ozon haben Atemwegs- sowie weitere Erkrankungen zur Folge.
Weitere Informationen zu diesem Tag finden Sie hier: https://bit.ly/35GYY88
Quelle: https://www.weltgesundheitstag.de/
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