Heute erlebten unsere Kinder eine große Überraschung in der Kita. Sankt Martin kam zu Besuch auf seinem Pferd und erzählte uns seine Geschichte.
„Es war einmal ein Soldat, der hieß Martin. Eines kalten Tages bekommt Martin den Auftrag, eine Botschaft in die nächste Stadt zu bringen. Er reitet auf einem Pferd. Es schneit. Martin trägt einen Helm und ein Schwert. Es ist dunkel. Der Wind bläst Martin kalt ins Gesicht. Martin hat einen warmen, roten Mantel. Er hüllt sich fest ein. Am Stadttor sitzt ein armer Mann im Schnee, der kein Zuhause hat. Er ist ein Bettler. Er friert. Er hat Hunger. Er ist in Lumpen gekleidet. Der Bettler ruft: „Helft mir!“. Viele Menschen gehen vorüber. Sie haben kein Geld für den Mann. Jemand winkt einfach ab. Andere gucken gar nicht hin. Dann kommt Martin. Martin hält die Zügel an. Er bleibt beim Bettler stehen und überlegt, wie er dem Mann helfen kann. Martin zieht sein Schwert und teilt den dicken, roten Mantel in zwei Teile. Er gibt dem Bettler eine Hälfte. Die andere Hälfte behält er selbst.
Der Bettler ist froh und möchte Martin danken. Doch Martin reitet schon weiter. Es war nur eine kleine Geste, doch Martin fühlte sich tief berührt. Martins Herz wird ganz warm. Er beschließt, nicht mehr Soldat zu sein. Er legt sein Schwert ab, er legt seinen Helm ab. Er will den Menschen Gutes tun und beschließt, der Kirche zu dienen. Martin wurde Bischof und hat vielen Menschen geholfen. Deshalb feiern wir heute noch das Sankt-Martinsfest.“
Im Anschluss an das kleine Theaterstück wurden die selbstgebackenen Hörnchen unter den Kindern geteilt. Wir möchten uns bei Herrn Rogalski und der Ufergemeinde „Brücke“ für die Unterstützung bedanken.
Das Kita-Team aus dem „Kinderhaus am Warnnowpark“
Weitere Informationen zur Einrichtung finden Sie hier: Kinderhaus am Warnowpark – Arbeiterwohlfahrt Rostock | AWO Rostock (awo-rostock.de)
