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Ministerin Lambrecht: „Kein Platz für Sexismus und sexuelle Belästigung in unserer Gesellschaft“

Erst-Unterzeichnung der Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“

Berlin, den 26.10.2021. Sexismus und sexuelle Belästigung begegnen vielen Menschen im Alltag in ganz unterschiedlicher Weise. Sie zeigen sich etwa in Form von Herabwürdigungen, Grenzverletzungen und Machtmissbrauch aufgrund des Geschlechts. Sexismus kann zu ungleicher Chancenverteilung und zu sexueller Belästigung bis hin zu Gewalt führen. Es ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Sexismus und sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden.

Heute haben Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht, Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Carola Unser, Intendantin des Landestheater Marburg, Claudia Hartwich, Senior Director Human Resources und Mitglied der deutschen Geschäftsleitung von Microsoft und Schauspielerin Ursula Karven die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ erst-unterzeichnet. Auch die AWO unterstützt die Initiative des Bundesministeriums für Famile, Senioren, Frauen und Jugend und ruft dazu auf, die Erklärung zu unterzeichnen.

Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht: „Sexismus und sexuelle Belästigung haben in einer offenen, gleichberechtigten Gesellschaft keinen Platz. Es geht um ein Massenphänomen, von dem Frauen und Männer betroffen sind und das in Unternehmen und Organisationen zu Reputationsverlust und wirtschaftlichen Schäden führen kann. Zur wirksamen Bekämpfung von Sexismus und sexueller Belästigung brauchen wir breite gesellschaftliche Bündnisse. Dafür starten wir heute die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ mit starken Partnern. Alle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner bekräftigen, im Sinne der Erklärung aktiv zu werden. Und ich rufe weitere Unternehmen, Verbände und Organisationen auf, sich der Erklärung anzuschließen und entschieden gegen Sexismus und sexuelle Belästigung vorzugehen.“

Die Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung kann hier unterzeichnet werden: www.bmfsfj.de/sexismuserklärung

Die Erklärung ist das Ergebnis der Dialogforen gegen Sexismus, die das Bundesfrauenministerium zusammen mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (EAF Berlin) durchgeführt hat. Verbände, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und kommunale Vertreter- und Vertreterinnen haben sich dabei zu Sexismus ausgetauscht und wirksame Maßnahmen gegen Sexismus am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum und in Kultur und Medien in der Handreichung „Gemeinsam gegen Sexismus“ zusammengetragen unter https://www.dialogforen-gegen-sexismus.de/handreichung-1

Die Gemeinsame Erklärung wird auch von vielen Partnern der Initiative Stärker als Gewalt unterstützt. Die Initiative bündelt auf der Website www.stärker-als-gewalt.de erstmals den Zugang zu einer Vielzahl an bundesweiten Hilfe- und Beratungsangeboten für Betroffene von Gewalt und deren Umfeld. Darüber hinaus bringt die Initiative Partnerorganisationen, gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, Unternehmen und Privatpersonen für Öffentlichkeitsaktionen zusammen, die die Sensibilisierung und Aufklärung vorantreiben.

Unterstützung und weitere Maßnahmen des Bundes gegen Sexismus, sexuelle Belästigung und Rollenstereotype

Das bundesweite „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ berät gewaltbetroffene Frauen, Personen aus deren Umfeld und Fachkräfte unter 08000 116016 rund um die Uhr kostenfrei, 365 Tage im Jahr, anonym, barrierefrei in 17 Fremdsprachen, telefonisch oder online zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen einschließlich sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.

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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und wird bundesweit von über 312.000 Mitgliedern, mehr als 82.000 ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern sowie rund 237.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.

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Quelle: AWO Bundesverband e.V.

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