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Start der int. Wochen gegen Rassismus am 15.03.21 – 28.03.21. unter dem Motto: „Solidarität. Grenzenlos.“

Auch in diesem Jahr finden die int. Wochen gegen Rassismus, deutschlandweit, statt. Aber worin liegt eigentlich der Ursprung dieser Aktion welche durch die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus (kurz: Stiftung gegen Rassismus), koordiniert und initiiert wird? In der kommenden Woche haben wir viele Informationen rund um diesen Gedenktag für sie zusammengestellt. Folgen sie uns dafür auf unseren sozialen Kanälen wie Instagram, Facebook oder unserer Webseite. (siehe Links)

Zur Geschichte – Das Massaker von Sharpeville

Sharpeville, Südafrika: Am Vormittag des 21. März 1960 finden sich an verschiedenen Orten der kleinen Stadt 50 km südlich von Johannesburg zwischen 5.000 und 7.000 Menschen zusammen. Sie folgen einem Aufruf des Pan African Congress (PAC), der eine fünftägige gewaltfreie und friedliche Protestaktion angekündigt hatte.

Die Menschen demonstrierten gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes. Diese regelten das »Aufenthaltsrecht« der schwarzen Südafrikaner*innen. Die Anzahl der Schwarzen außerhalb der »homelands« sollte so auf ein Minimum beschränkt werden, ihre Arbeitskraft aber weiter zur Verfügung stellen.

Die Demonstrierenden setzen sich in Richtung Polizeistation im Sharpeviller Zentrum in Bewegung. Die Polizei hält die friedlich demonstrierende Menge mit niedrig fliegenden Flugzeugen und Tränengas in Schach. Um kurz nach 13 Uhr eskaliert dann schließlich die Situation: Angeblich als Reaktion auf Steinewerfer schießt die Polizei in die Menge. Die Menschen fliehen in Panik, die Polizei schießt weiter.

69 Menschen werden getötet, darunter acht Frauen und zehn Kinder. Viele – die Angaben variieren von 180 bis zu über 300 Personen – werden verletzt, teilweise schwer.

Als Gedenktag an das Massaker von Sharpeville wurde sechs Jahre später, 1966, der 21. März von den Vereinten Nationen zum »Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung« ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit dem Gegner*innen und Opfern von Rassismus zu organisieren. Am 10. Dezember 1996, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, setzt Nelson Mandela in Sharpeville schließlich mit seiner Unterschrift die neue demokratische Verfassung Südafrikas in Kraft. Der 21. März wird in Südafrika als South African Human Rights Day, als »Südafrikanischer Tag der Menschenrechte« begangen.

Welche Ziele und Werte verfolgen die Stiftung gegen Rassismus?

Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus (kurz: Stiftung gegen Rassismus)

  • plant und koordinieren die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland (2019 wurden über 1.850 Veranstaltungen gemeldet)
  • entwickelt und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten
  • erarbeitet umfangreiche Informationsmaterialien und führt Tagungen durch

Weitere Informationen

  1. Webseite der Stiftung gegen Rassismus: https://www.stiftung-gegen-rassismus.de
  2. Unsere Facebook Seite für weitere Informationen: https://www.facebook.com/aworostock
  3. Unsere Instagram Seite und Insta-Story: https://www.instagram.com/aworostock/

Diskutieren sie mit oder tauschen sie sich über diese Thematik aus. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.

Ihr AWO-Team Rostock.

#aworostock #awogegenrassismus 

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